Anlagenbau

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Ansprechpartner

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Tel. +49 - 221 - 37 92-0
Fax +49 - 221 - 37 92-299

Allgemeine Delaboriereinrichtungen

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Nicht mehr benutzbare Munition wird zunächst in ihre Einzelkomponenten zerlegt und so weit wie möglich weiter verwertet: Die Metallteile werden nach Entfernen des Explosivstoffes als wertvoller Metallschrott abgegeben, die Explosivstoffe werden möglichst zurückgewonnen (z.B. TNT, siehe Einrichtungen zum Regenerieren von Explosivstoffen). Nicht regenerierbare Explosivstoffe und Treibmittel werden vernichtet (siehe Verbrennungsanlagen).

MEISSNER liefert für die Delaborierung von konventioneller Munition, Kampfstoffmunition und pyrotechnischen Sätzen sowohl einzelne Maschinen als auch komplette Anlagen, die auf die speziellen Anforderungen der Kunden und die zu delaborierende Munition zugeschnitten sind.

Das Programm zum Delaborieren umfasst unter anderem Einrichtungen zum Sägen, Fräsen, Schneiden mit dem Hochdruckwasserstrahl und zum Zerlegen, wie Abschraubmaschinen für Zünder, Einrichtungen zum Ausziehen von Geschossen aus Treibladungshülsen und zum Auspressen von Zündern. Alle Maschinen können unter Sicherheit und fernüberwacht betrieben werden.

Hochdruck-Wasserstrahl-Technik

 

Einrichtungen zum Ausdüsen mit dem Hochdruck-Wasserstrahl

Explosivstoffe, Explosivstoffgemische und Inertstoffe in Geschossen und Bomben (wie z.B. MK82) und gegossene und gepresste Raketentreibsätze werden bevorzugt mit dem Hochdruck-Wasserstrahl aus den Geschosshüllen, Bomben bzw. Raketenmotoren entfernt. Das zum Ausdüsen notwendige Wasser wird im Kreis geführt, so dass kein explosivstoffverunreinigtes Wasser anfällt.

Die ausgewaschenen Explosivstoffe werden entweder durch Regenerieren (z.B. TNT, siehe Einrichtungen zum Regenerieren von Explosivstoffen) für eine Weiterverwendung z.B. in kommerziellen Sprengstoffen aufbereitet oder in einer Verbrennungsanlage (siehe Verbrennungsanlagen) umweltgerecht entsorgt.

MEISSNER liefert maßgeschneiderte Ausrüstungen für das Ausdüsen von Explosivstoffen und Raketentreibsätzen mit dem Hochdruck-Wasserstrahl aus Geschosskalibern von bis zu 203 mm und anderen Hohlkörpern wie Bomben und Raketenmotoren.

Einrichtungen zum Schneiden mit dem Hochdruck-Wasserstrahl

Zum Schneiden und Zerlegen von Geschossen, Bomben und Raketentreibsätzen wird neben der klassischen Sägetechnologie (siehe Allgemeine Delaboriereinrichtungen) bevorzugt das Schneiden mit dem Hochdruck-Wasserstrahl ohne bzw. mit Zusatz von Abrasivmitteln eingesetzt.

MEISSNER liefert Einrichtungen mit dieser Technologie für das Schneiden von Geschossen und Raketenmotoren jeder Größe.

Einrichtungen zum Regenerieren von Explosivstoffen

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Nach dem Entfernen der Explosivstoffe aus den Geschossen oder Bomben muss der zurückgewonnene Explosivstoff entweder vernichtet oder für eine Weiterverwendung regeneriert werden. Der Explosivstoff, der bevorzugt wiedergewonnen wird, ist TNT. Aber auch hochwertige Explosivstoffe, wie z.B. HMX, werden aus ihren Gemischen mit TNT wiedergewonnen.

MEISSNER hat eine Technologie entwickelt, die es erlaubt, aus TNT-enthaltender Munition inklusive Bomben (bis zu 500 kg) durch Auswaschen mit Warmwasser das TNT aus den Hüllen bzw. Bomben zu entfernen und in einem weiteren Prozessschritt direkt zu regenerieren.

Das zum Auswaschen eingesetzte Wasser wird im Kreis geführt, so dass im gesamten Prozess kein Abwasser anfällt. Das ausgewaschene TNT wird gereinigt, getrocknet und granuliert und kann sowohl in kommerziellen Sprengstoffen eingesetzt wie auch als militärischer Sprengstoff wiederverwendet werden.

Die ausgewaschenen Geschosse können ohne eine Zwischenreinigung als Schrott abgegeben werden. Auch TNT aus dem Ausdüsen mit dem Hochdruck-Wasserstrahl kann in dieser Anlage regeneriert werden. MEISSNER liefert auch Einrichtungen zum Wiedergewinnen von HMX und RDX aus Sprengstoffgemischen.

Verbrennungsanlagen und Sprengöfen

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Explosivstoffe, die nicht mehr wirtschaftlich regeneriert werden können, wie z.B. Mischsprengstoffe, Produktionsabfälle, Zündmittel, pyrotechnische Sätze, Treibladungspulver usw., müssen durch Sprengen bzw. Verbrennen vollständig vernichtet werden.

MEISSNER hat ein umfassendes Entsorgungskonzept für einen weiten Anwendungsbereich entwickelt. Neben der Vernichtung von Explosivstoffen und Treibladungspulvern im Chargenabbrand wie auf dem Brandplatz können mittels der MEISSNER-Technologie auch Geschosse und andere Metallteile durch thermische Nachbehandlung sprengstofffrei gemacht werden.

Darüber hinaus können in einem Sprengofen mit Schrottbett sprengstoffhaltige Körper, wie z.B. Zünder, pyrotechnische Sätze und kleinkalibrige Munition mit und ohne Explosivstoff (Sprengstoffgewicht bis zu 200 g) entweder durch Sprengen oder durch Ausglühen entsorgt werden.

Alle Abgase aus der Verbrennungsanlage für Explosivstoffe, dem Ausglühofen und dem Sprengofen werden in einer abwasserfrei arbeitenden Abgasreinigungsanlage so behandelt, dass alle geforderten Abgaswerte eingehalten werden können.

Einrichtungen zur Aufbereitung sprengstoffhaltiger Abwässer

Zur Behandlung von sprengstoffhaltigen Abwässern aus Herstellung und Verarbeitung von Sprengstoffen oder Abwässern, die bei Entsorgungsarbeiten, Anlagenstillsetzungen oder Raumreinigungen anfallen, hat MEISSNER ein eigenes Abwasser-Behandlungssystem entwickelt.

Das vom Sprengstoff befreite und weiterbehandelte Abwasser kann entweder in den Prozess zurückgeführt oder unter Beachtung der vorgeschriebenen Grenzwerte in einen Vorfluter abgegeben werden.

Die aus dem Abwasser entfernten Sprengstoffe können zusammen mit den für die Entsorgung verwendeten Hilfsmitteln (z.B. Granulat aus Hochdruck-Wasserstrahl-Schneidanlagen) in einer MEISSNER-Verbrennungsanlage umweltgerecht entsorgt werden.